Neue Geschäftsführung für Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG
Ab September 2023 wird die FFG von Henrietta Egerth-Stadlhuber und Karin Tausz geleitet.
Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft, kurz FFG, ist die größte Förderungseinrichtung für Innovation, Forschung und Technologieentwicklung in der heimischen Wirtschaft. Sie steht zu 100 Prozent im Eigentum der Republik Österreich. Eigentümervertreter:innen sind zu gleichen Teilen das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW). Nun wurde bekanntgegeben, dass die FFG ab 1. September eine neue Geschäftsführung erhält:
- Dr.in Henrietta Egerth-Stadlhuber
- Mag.a Karin Tausz
Ausschreibung entsprechend Stellenbesetzungsgesetz
Da die Funktionsperiode der bisherigen Geschäftsführung mit Ende August 2023 endet, wurde die Ausschreibung zweier Geschäftsführungspositionen notwendig. Der bisherige FFG-Geschäftsführer Klaus Pseiner verabschiedet sich zudem in den Ruhestand. Je ein Geschäftsführungsmitglied wird durch die Eigentümervertreter:innen, nämlich die Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, Leonore Gewessler, und den Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft, Martin Kocher, entsprechend dem Forschungsförderungsgesellschaftsgesetz – FFGG bestellt.
Weibliche Doppelspitze mit klaren Kompetenzen
Die neue Geschäftsführung der FFG zeichnet sich durch geballte Kompetenz und Shared Leadership aus.
Henrietta Egerth-Stadlhuber wird vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft als Geschäftsführerin wiederbestellt. Die 52-Jährige ist langjährige Geschäftsführerin der FFG und hat die Förderungsgesellschaft von der klassischen Forschung und Entwicklungs- (F&E-)Förderung zu einer umfassenden Innovations-Drehscheibe für Wirtschaft und Wissenschaft weiterentwickelt und damit die österreichische Forschungslandschaft maßgeblich mitgeprägt. Egerth ist darüber hinaus mehrjährige Universitätsrätin und berät als Mitglied von Wissenschafts- und Forschungsräten einzelner Bundesländer die Landesregierungen zu Fragen der Forschungs- und Technologiepolitik.
Karin Tausz wird als neue Geschäftsführerin bestellt und folgt damit Klaus Pseiner nach. Die 54-Jährige ist erfahrene Strategin, Managerin und Innovatorin mit starker Branchenkenntnis im Mobilitätssektor und bringt ausgeprägte Kundenorientierung und Erfahrung in Forschungseinrichtungen mit. Sie ist Expertin in Entwicklung und Führung leistungsorientierter Teams und strategischer Allianzen, in der erfolgreichen Konzeption und Umsetzung von Change Prozessen verbunden mit der Fähigkeit, unterschiedliche Stakeholder für ein gemeinsames Ziel zu begeistern. Tausz leitet aktuell noch den Bereich Unternehmensentwicklung in der ÖBB-Infrastruktur AG, davor war sie unter anderem Head of Mobility Solutions bei Magna Steyr und Programmleiterin Selbstfahrende Fahrzeuge und Neue Mobilität bei der SBB AG. Die Wirtschaftswissenschaftlerin ist außerdem seit 2020 Aufsichtsratsvorsitzende der Austro Control und Aufsichtsrätin der Brenner-Basistunnel (BBT SE).
Top-Expertinnen für den Forschungsstandort Österreich
"Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft unterstützt die Wirtschaft auf ihrem Weg zu noch mehr Innovation, Forschung und Technologie. Zukunftsweisende Lösungen brauchen wir im Land nicht nur für eine nachhaltige grüne und digitale Transformation, sondern auch angesichts der aktuellen Herausforderungen, sie bringen Wettbewerbsvorteile und schaffen wertvolle Arbeitsplätze. Es freut mich, dass in Zukunft gleich zwei Frauen mit exzellenten Qualitäten an der Spitze der FFG stehen werden", sagt Bundesministerin Leonore Gewessler.
"Die Forschungsförderungsgesellschaft ist der One-Stop-Shop für wirtschaftsnahe Forschung und Entwicklung in Österreich. Förderungen der FFG tragen wesentlich dazu bei, dass österreichische Unternehmen neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln, um damit am Weltmarkt wettbewerbsfähig bleiben. Die FFG ist außerdem eine wichtige Unterstützerin der Transformation der Wirtschaft. Sie trägt maßgeblich zur Stärkung des Forschungs- und Innovationsstandorts Österreich bei und sichert dabei Arbeitsplätze, den Wohlstand und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts", so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.
FFG stößt Innovationen an und fördert Exzellenz
Im Auftrag der öffentlichen Hand hat die FFG und ihre Vorgängerorganisationen in mehr als 55 Jahren Forschungsförderung ein enormes Plus an heimischen Innovationen bewirkt und in den Krisen der vergangenen Jahre die Zeit genutzt, um die Leistungsfähigkeit in Forschung & Entwicklung weiter auszubauen. Als nationale Förderagentur für angewandte Forschung und Entwicklung in Österreich unterstützt die FFG österreichische Unternehmen, Forschungsinstitutionen und Forschende mit einem umfassenden Angebot an Förderungen und Services.