Reparieren statt Ausrangieren Reparaturbonus startet österreichweit mit 26. April 2022
50 Prozent der Reparaturkosten werden übernommen – Reparaturbonus von bis zu 200 Euro einlösbar – bereits über 1.200 österreichische Partnerbetriebe registriert – begleitende Infokampagne zeigt humorvoll die Zuneigung zu alten Elektrogeräten.
Am 26. April 2022 startet der bundesweite Reparaturbonus. Alle Infos dazu haben Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich Martin Selmayr und der oberösterreichische Umwelt- und Klimalandesrat und Vorsitzende der Kommission der Umweltförderung im Inland Stefan Kaineder im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.
„Wer seinen alten Toaster oder seine Waschmaschine repariert anstatt sie auszurangieren, bekommt mit dem Reparaturbonus 50 Prozent der Reparaturkosten von bis zu maximal 200 Euro zurück. Das schont die Umwelt und ist gut fürs Geldbörserl. Ab heute ist der Gutschein unter reparaturbonus.at abrufbar und ich freue mich über alle, die mitmachen und ihren Elektrogeräten ein langes Leben schenken“, hebt Leonore Gewessler hervor.
Mit dem bundesweiten Reparaturbonus wird Reparieren statt Wegwerfen wieder attraktiver. Das ist gut für die Umwelt und für die Geldbörse. Denn jeder Reparaturbon deckt 50 Prozent der Reparaturkosten und ist bis zu 200 Euro wert. Der Reparaturgutschein ist unter → reparaturbonus.at für alle geöffnet und einfach und unkompliziert abrufbar.
Pro Elektrogerät kann ein Bon beantragt werden, der für eine Reparatur und/oder einen Kostenvoranschlag genutzt werden kann. Sobald dieser Bon eingelöst wurde, können Kundinnen und Kunden neuerlich einen Bon beantragen und für die Reparatur eines weiteren Elektro- oder Elektronikgerätes nutzen. Insgesamt stehen für den Reparaturbonus 130 Millionen Euro bis 2026 zur Verfügung – die Mittel stammen aus „Next Generation EU“ – dem Wiederaufbaufonds der Europäischen Union.
Martin Selmayr, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich betont: „Insgesamt dienen 59 % der im österreichischen Aufbauplan verankerten Maßnahmen dem Kampf gegen den Klimawandel, damit zählt das Land zu den Vorreitern in der EU. Der Reparaturbonus, den die EU mit 130 Millionen Euro fördert, ist eine wichtige Initiative. Er verhilft in die Jahre gekommenen Elektrogeräten zu einer zweiten Chance – ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft.“
Seit gut einem Monat können sich auch Reparaturbetriebe unter reparaturbonus.at registrieren. Bisher haben sich bereits über 1.200 Betriebe aus ganz Österreich angemeldet. Vom Handyshop, über die Elektrikerin bis zum Nähmaschinenbetrieb sind eine Vielzahl unterschiedlichster Partnerbetriebe mit dabei. Sie sind auf einer praktischen Übersichtskarte auf → reparaturbonus.at einsehbar.
„Wir haben in Oberösterreich gesehen, wie gut der Reparaturbonus angenommen wurde und damit den Lebenszyklus von tausenden Elektrogeräten verlängert. Mit 19.847 unterstützten Reparaturen war das Förderprogramm nicht nur für die Oberösterreicher:innen eine bedeutende Initiative zur Eindämmung von Elektroschrott, es kann auch als wichtige Arbeitsmarktinitiative angesehen werden mit einer gesamten Wertschöpfung in der Höhe von rund 3,8 Millionen Euro bei etwa 1,6 Millionen Euro an ausbezahlten Förderungen. Damit konnten wir einen beachtlichen Impuls für die regionale Wirtschaft geben und „Reparieren statt Wegwerfen“ als wichtige Umwelt- und Klimaschutzmaßnahme in die Köpfe der Menschen bringen. Es freut mich sehr, dass wir aus Oberösterreich Vorbild für einen bundesweiten Reparaturbonus sein konnten“, meint Stefan Kaineder, oberösterreichische Umwelt- und Klimalandesrat und Vorsitzende der Kommission der Umweltförderung im Inland.
Tipp
Alle Informationen finden sich auf der Förderwebsite des Klimaschutzministeriums unter → reparaturbonus.at.