Erfolgreiche E-Mobilitätsoffensive wird 2023 fortgesetzt

Auch im kommenden Jahr kann der Kauf eines E-Autos für Private mit 5.000 Euro gefördert werden. Anträge sind ab Jänner unter umweltfoerderung.at zu stellen.

Die Zulassungszahlen bei E-Fahrzeugen zeigen den großen Erfolg der E-Mobilitätsoffensive des Klimaschutzministeriums. Im Rekordmonat September entfielen 22 Prozent der PKW-Neuzulassungen auf E-Autos. Mit diesem Rückenwind startet die E-Mobilitätsförderung des BMK und der Automobil- sowie Zweiradimporteure unter besten Voraussetzungen ins neue Jahr. 

Der Kauf von E-Autos für Privatpersonen kann 2023 weiterhin mit 5.000 Euro unterstützt werden. Private Ladeinfrastruktur wird mit 600 Euro für Wallboxen und mit 1.800 Euro für Gemeinschaftsanlagen in Mehrparteienhäusern unterstützt. Auch betriebliche Ladeinfrastruktur wird mit bis zu 30.000 Euro und der Kauf eines E-Motorrads mit bis zu 1.900 Euro gefördert. 

„Wir begrüßen, dass es gelungen ist, eine gemeinsame Ankaufsförderung auch für 2023 zu vereinbaren. In Zeiten, in denen durch Lieferschwierigkeiten, hohe Strompreise und steigende Inflation die Elektromobilität besonders gestärkt werden muss, ist das ein wichtiges Zeichen“, sagt Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure.

Zusätzliche Förderung stärkt Ladeinfrastruktur

Insgesamt stellt das BMK für das kommende Jahr 95 Millionen Euro für die E-Mobilitätsoffensive zur Verfügung. Derzeit machen E-Autos circa zwei Prozent aller zugelassenen Autos in Österreich aus. Um den Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter voranzutreiben, wird es für derzeit unterversorgte Gebiete ein zusätzliches Förderprogramm geben. Dafür sind ab Mitte 2023 weitere zehn Millionen Euro vorgesehen. 

„Die Zukunft auf der Straße ist elektrisch. Denn beim Verkehr liegt ein großer Hebel für mehr Klimaschutz und mehr Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen. Wir setzen die erfolgreiche E-Mobilitätsoffensive auch im kommenden Jahr fort und unterstützen den Umstieg auf emissionsfreie Autos. So investieren wir in eine saubere und klimafreundliche Zukunft“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Neuer Schwerpunkt bei Betrieben

Bei den Betrieben wird ein neuer Schwerpunkt gesetzt, die Förderung von Elektro-PKW läuft in diesem Bereich aus. Allerdings sind für Betriebe mehrfache steuerliche Begünstigungen vorgesehen: durch die Sachbezugsbefreiung, die Vorsteuerabzugsfähigkeit, den Entfall der Normverbrauchsabgabe (NoVA) und den Entfall der motorbezogenen Versicherungssteuer. Darüber hinaus wird das BMK 2023 eine eigene Förderschiene für Emissionsfreie Nutzfahrzeuge und Infrastruktur (ENIN) etablieren, mit der Betriebe und Vereine gezielt bei der Flottenumstellung unterstützt werden. Dafür stehen im Jahr 2023 insgesamt 100 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden etwa emissionsfreie LKW, Transporter oder Sonderfahrzeuge der Fahrzeugklassen N1, N2 und N3 sowie Sattelzugfahrzeuge.

Die Förderung für Plug-in-Hybride wird angepasst: Sie müssen ab dem kommenden Jahr 60 Kilometer rein elektrisch zurücklegen können, um für eine Förderung von 2.500 Euro in Frage zu kommen. Bisher waren 50 Kilometer ausreichend.

Tipp

Die neue Förderung startet im Jänner des kommenden Jahres. Die genauen Förderangebote und weitere Details sind ab Anfang Jänner auf der Website der Abwicklungsstelle KPC (Kommunalkredit Public Consulting GmbH) unter → umweltfoerderung.at abrufbar.