Österreichische Verkehrssicherheitsstrategie 2021–2030

Das mit Ende Dezember 2020 ausgelaufene Verkehrssicherheitsprogramm 2011–2020 diente der strategischen Verkehrssicherheitsarbeit des Bundes als Leitfaden für das gemeinsame Handeln zugunsten der Sicherheit aller Menschen im Straßenverkehr. Diesem Programm folgt nun die Verkehrssicherheitsstrategie 2021–2030.

Titelblatt der Publikation "Verkehrssicherheitsprogramm 2021-2030"
Foto: BMK

Die Verkehrssicherheitsstrategie 2021–2030 wird von zeit- und themenspezifischen Aktionsplänen begleitet, die sich auf aktuell vordringliche Themenbereiche für Sicherheit im Straßenverkehr fokussieren und aufgrund ihrer Beschaffenheit größtmögliche Handlungsflexibilität ermöglichen.

Österreich orientiert sich mit seiner Verkehrssicherheitsstrategie des Bundes an der europäischen Verkehrssicherheitsarbeit und setzt sich die Etablierung und nachhaltige Stärkung einer positiven Verkehrssicherheitskultur zum Ziel, die auf den Werten der gegenseitigen Rücksichtnahme und des wertschätzenden gemeinsamen Miteinander aller im Straßenverkehr fußt.

Die Strategie wurde auf Basis einer umfassenden Grundlagenanalyse und stets unter Einbindung der breiten Landschaft österreichischer Interessensgruppen im Bereich Verkehrssicherheit erarbeitete und spricht sich für die Förderung der aktiven Mobilität von Kindesalter an aus. Insgesamt behandelt die Strategie sieben unterschiedliche Handlungsfelder:

  1. Aktive, sichere und klimafreundliche Mobilität
  2. Sichere Freilandstraßen
  3. Motorradsicherheit
  4. PKW-Sicherheit
  5. Verkehrstüchtig und mit ganzer Aufmerksamkeit auf der Straße
  6. Effektive Bewusstseinsbildung, Aus- und Weiterbildung
  7. Effektive Legistik, Kontrolltätigkeit, Administration und Informationsprozesse

Ziele

Bis zum Jahr 2030 soll sowohl die Zahl der im Straßenverkehr tödlich verunglückten Menschen als auch jene der bei Straßenverkehrsunfällen Schwerverletzten um 50 Prozent eingedämmt werden. Diese Angaben entsprechen auch den auf europäischer Ebene gesetzten Verkehrssicherheitszielen. Als unsere Ausgangsbasis für die Zielberechnung dient dabei der Durchschnittswert aus den Jahren 2017–2019. Darüber hinaus soll die Verkehrssicherheit für Kinder bei gleichzeitiger Forcierung von deren aktiver Mobilität so verbessert werden, dass bis zum Jahr 2030 kein Kind mehr im österreichischen Straßenverkehr tödlich verunglückt.

Sowohl gemeinsam auf Ebene der Europäischen Kommission definierte, als auch zusätzlich hinzugefügte nationale Schlüsselindikatoren dienen der laufenden Wirkungsbemessung und Zielorientierung während der Strategielaufzeit.

Österreichische Verkehrssicherheitsstrategie 2021–2030 (PDF, 3 MB)