Abfallvermeidung macht Schule: Siegerinnen und Sieger Wettbewerb

Abfälle vermeiden bedeutet Energie und Rohstoffe zu sparen sowie einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Aus diesem Grund schrieb das BMK den Schulwettbewerb „Abfallvermeidung macht Schule!“ aus. Trotz Pandemie und damit verbundener Herausforderungen gerade im schulischen Bereich folgten viele unserer Einladung zur Mitwirkung an dem Wettbewerb und reichten tolle Projekte ein. Die Allerbesten davon wurden ausgezeichnet!

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Abfallvermeidung macht Schule, Foto: ©Kalmatsuy Tatyana - stock.adobe.com

Der Wettbewerb richtete sich an sämtliche Schulen Österreichs ab der 5. Schulstufe. Es wurden vor allem Projekte oder Projektideen gesucht, bei deren Umsetzung die Schülerinnen und Schüler selbst mitwirkten. Frau Bundesministerin Leonore Gewessler zeichnete die besten Ideen und Projekte aus. Die Gewinne wurden im Hinblick auf die Ferien in Form umweltfreundlicher Gutscheinen „auf Schiene“ gebracht und übermittelt.

Wir gratulieren folgenden Schulen bzw. Klassen recht herzlich verbunden mit dem Wunsch, dass sie sich weiterhin so engagiert für den Umweltschutz einsetzen.

NMS Hausleiten „Ökologisches Gewissen“

In mehreren Unterrichtsfächern, von Handwerken bis Biologie, beschäftigte sich die 3. Klasse der Neuen Mittelschule Hausleiten mit dem Thema Abfallvermeidung. In Theorie und Praxis wurde den Schülerinnen und Schüler Lust auf ein umweltgerechteres Leben gemacht und dem sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln ein besonderer Stellenwert eingeräumt. Das Projekt sticht durch seine vielfältigen Zugänge zum Thema und durch seine Maxime, Wissen und Erfahrungen weiterzugeben und mit der gesamten Schule zu teilen hervor.

MS 23 Linz Ebelsberg „Wir retten unser Klima“

Die 1A-Klasse der Mittelschule 23 Linz Ebelsberg wählte einen kreativen und multimedialen Zugang zum Thema Abfallvermeidung in Verbindung mit Klimaschutz. In ihrem selbst produzierten Trailer und dazugehörigem Comic schlüpften fünf Schülerinnen und Schüler in die Rolle von „Superheros“, um ihre Mitschülerinnen und Mitschüler zum täglichen Klimaschutz und zur Ressourcenschonung im Schulalltag zu animieren. Ein charmantes und zugleich lehrreiches Projekt!

ASO St. Anton „Aus dem Brotregal in den Hühnerstall – Chicken School

Beim Projekt „Chicken School“ der Sonderschule in Sankt Anton packten Schülerinnen und Schüler selbst mit an, um ihre tierischen Bewohner mit altem Brot aus der Altbrotsammlung einer Handelskette zu versorgen. Aspekte der Nachhaltigkeit wurden großgeschrieben und durch den lebensnahen, spielerischen und lehrreichen Zugang wurde das Miteinander gestärkt, ein achtsamer Umgang mit Tieren erlernt und zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen beigetragen.

BG/BRG Bad Ischl „#Mülltoo

Das Großprojekt „#Mülltoo“ des BG/BRG Bad Ischl besticht durch seinen mannigfaltigen und ganzheitlichen Zugang der Schule zu den Themen Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung. Im laufenden Schulbetrieb erhielten die Schüler:innen zahlreiche Möglichkeiten einen achtsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen zu erlernen und ihre erworbenen Fähigkeiten im Rahmen von Kooperationen mit Projektpartnern außerhalb der Schule zu erproben und umzusetzen.

BG Dornbirn „MNS-Einwegmasken-Müll, Nein danke!“

10 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe des Bundesgymnasiums Dornbirn haben 230 bunte Mund-Nasen-Schutzmasken für alle Kinder der benachbarten Volksschule aus Stoffresten und vorhandenen Bändern genäht. Das durchdachte Projekt erhielt medial in den lokalen Zeitungen nicht zuletzt wegen seines sozialen Engagements zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus viel Aufmerksamkeit und zeigt einmal mehr, wie Ressourcenschonung, Umweltschutz und sozialer Einsatz Hand in Hand gehen können.

Ricardo Talir und Lena-Michelle Laufenthaler – Schulzentrum Ybbs „Diplomarbeit Drowning in Plastic

Die tiefgehende Auseinandersetzung der Schülerin und des Schülers zeigt den Stellenwert von Kunststoff in der heutigen Konsumgesellschaft. Neben einem Selbstexperiment, möglichst plastikfrei zu leben, wurden im Rahmen der Diplomarbeit des Weiteren gesundheitliche Auswirkungen von Mikroplastik auf den menschlichen Körper recherchiert.

HAK Ybbs „Chatbot

Die Schülerinnen und Schüler der 1. Klasse der HAK Ybbs bewiesen außergewöhnliche Problemlösungskompetenz und entwickelten ein textbasiertes Dialogsystem, einen so genannten „Online Chatbot“, zum Thema Nachhaltigkeit. Während des Unterrichts wurde fächerübergreifend an den Themen Nachhaltigkeit im Bereich Transport, Konsumverhalten und Abfall gearbeitet und die Themen Coding und Nachhaltigkeit miteinander verbunden. Der kreative und moderne Zugang, Informations- und Kommunikationstechnologien zur Bewusstseinsbildung und zur Sensibilisierung zu nutzen, ist zukunftsweisend.

Pannoneum Neusiedl am See „refuse recover refill rethink

Die Ökolog-Schule Pannoneum in Neusiedl veranschaulicht mit ihrer Projekteinreichung, wie sich umfangreiche Abfallvermeidungsmaßnahmen spielerisch und einfallsreich in den Schulalltag und in zahlreiche Unterrichtsgegenstände integrieren lassen. Die über das ganze Schuljahr initiierten Aktivitäten reichten vom Aufstellen von Food-Sharing-Kühlschränken, der Durchführung von Schulfeiern als Green Events bis über die Organisation von Kleiderspende-Aktionen und hatten zum Ziel, die Schülerinnen und Schüler für Klima- und Ressourcenschutz zu sensibilisieren.

Sonderpreis – Schüler:innenprojekt „Project Earth

Am Young Campus 2020 der Fachhochschule Sankt Pölten haben fünf Frauen ein computerbasiertes Mülltrennspiel für Volkschulkinder entwickelt. Mit „Müllmonstern“ wird die richtige Abfallsammlung sowie Recycling von Wertstoffen trainiert und Hintergrundinformationen zum Umweltschutz auf spielerische Art vermittelt. Für seinen multimedialen Beitrag zur Bewusstseinsbildung von Kindern erhält dieses kreative Projekt einen Sonderpreis.