Nationaler Bericht Zur Umsetzung der Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs)
Trotz bedeutsamer Fortschritte besteht auf dem Weg zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen weiterhin dringender Handlungsbedarf. Expertinnen und Experten aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft haben gemeinsam die größten Herausforderungen und erfolgreichsten Lösungsansätze analysiert.
„Digitalisierung“, „Frauen, Jugend und ‚Leaving no one behind‘“ sowie „Klimaschutz und Klimawandelanpassung“ – so lauten die Schwerpunktthemen von Österreichs erstem „Freiwilligen Nationalen Bericht zur Umsetzung der Nachhaltigen Entwicklungsziele“ (Sustainable Development Goals/SDGs). Diese Bereiche sind besonders wichtig für das Land und spiegeln die drei Dimensionen der Agenda 2030 wider – Soziales, Ökologie und Wirtschaft. Der Bericht präsentiert erfolgreiche Strategien, Programme, Initiativen, Projekte, Ideen und Innovationen im Zeichen von Nachhaltigkeit und Klimaschutz, bestätigt aber auch den dringenden Handlungsbedarf auf dem Weg zu den Entwicklungszielen des Aktionsplans der Vereinten Nationen „Agenda 2030“. Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) war intensiv an dieser gesamtstaatlichen Bestandsaufnahme umgesetzter Maßnahmen und Initiativen beteiligt – gemeinsam mit zahlreichen Expertinnen und Experten aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.
Aufgrund der der Covid-19-Pandemie fand die gemeinsame Präsentation der Fortschrittsberichte mehrerer Staaten am 15. Juli 2020 beim High-level Political Forum on Sustainable Development (Hochrangiges Politisches Forum für Nachhaltige Entwicklung) in Form eines Livestreams statt. Österreich steuerte zwei Videos bei, eine zehnköpfige Delegation im Bundeskanzleramt und in der ständigen Vertretung in New York beantworteten die Fragen der Zuschauerinnen und Zuschauer: Hochrangiges Politisches Forum für Nachhaltige Entwicklung (→ Vereinte Nationen)
Da für den Bericht in erster Linie Initiativen der Jahre 2018 und 2019 aufgegriffen wurden, konnten die Auswirkungen und Maßnahmen im Zusammenhang mit der Coronakrise noch nicht berücksichtigt werden. Die Agenda 2030 sollte jedoch als Kompass für die Krisenbewältigung verstanden werden: Es ist unerlässlich, weiter an den SDGs festzuhalten, um zur Stärkung der Gesundheitssysteme, zur Verringerung von Ungleichheiten, zur Förderung nachhaltiger Konsum- und Produktionsweisen und zum Schutz von Klima und Umwelt beizutragen. Nur wenn es gelingt, Wirtschaft und Gesellschaft auf erneuerbarer und ressourcenschonender Basis zu transformieren, kann Österreich aktuellen und zukünftigen Herausforderungen krisenfest entgegentreten.