Auswirkungen Warum Mehrweg statt Einweg?
In den Neunziger Jahren lag die Mehrwegquote (MWQ) von Getränkeverpackungen bereits bei 80 Prozent. Seitdem hat sich der Einsatz von Kunststoff und auch Aluminium als Verpackungsmaterial für Getränke vervielfacht. Beide Stoffe werden fast ausschließlich als Einwegpackstoffe eingesetzt und die Mehrwegquote betrug 2023 nur noch rund 20 Prozent. Vor allem im Lebensmitteleinzelhandel ging das Angebot von Getränken in Mehrwegverpackungen in den letzten Jahren stark zurück.
Mehrwegflaschen, insbesondere aus Glas, können bis zu 50 Mal wiederbefüllt werden ( wien.gv.at). Jeder Verwendungszyklus reduziert den ökologischen Fußabdruck solcher Verpackungen deutlich. Einwegflaschen hingegen werden bereits nach einmaligem Gebrauch entsorgt.
Nicht zuletzt stärken Mehrwegverpackungs- und -pfandsysteme die regionale Wirtschaft, da die Getränke sehr oft lokal produziert werden. Dies schafft regionale Arbeitsplätze und unterstützt lokale Unternehmen. Wichtig ist auch der Effekt auf die Konsument:innen der Getränke. Ihnen wird mit Steigerung des Mehrwegangebots eine Wahlfreiheit geboten, die mit einer Förderung nachhaltiger Konsumgewohnheiten einhergeht.
Durch den vermehrten Einsatz von Mehrwegverpackungen kann Österreich einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten.