Produktion der Zukunft

Die Sachgüterindustrie mit ihren rund 640.000 Beschäftigten in 29.000 Unternehmen und einer Bruttowertschöpfung von rund 50 Milliarden Euro pro Jahr ist ein zentraler Faktor der österreichischen Wirtschaft. Etwa jeder fünfte Euro in Österreich hängt direkt an der heimischen Sachgüterindustrie, mehr als zwei Drittel aller Beschäftigten sind indirekt von ihr abhängig. Umso mehr ist die Herstellung international konkurrenzfähiger Produkte ein wichtiger Faktor für den Wohlstand.

Das Ziel ist daher, die Sachgüterindustrie in Österreich zu halten und langfristig fit zu machen. Österreich verfügt über hervorragende produzierende Unternehmen, darunter auch einige Weltmarkt- und Technologieführer. Doch der internationale Wettbewerbsdruck ist enorm - nur mit innovativen Technologien und dadurch erzielten Produktivitätssteigerungen kann sich die heimische Wirtschaft behaupten.

Die Anforderungen sind groß: Neue Werkstoffe mit besonderen Eigenschaften, eine Reduktion der Produktionskosten, Verringerung der Entwicklungszyklen bei gleichzeitig größerer Produktvielfalt, umwelt- und ressourcenschonende Herstellungsverfahren, Fragen der Logistik und des Recyclings und vieles mehr fordern innovative Lösungen.

Im Programm Produktion der Zukunft werden seit dem Jahr 2012 folgende Ziele verfolgt:

  • Effiziente Ressourcen- und Rohstoffnutzung sowie effiziente Produktionstechnologien zur Erhöhung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und Stärkung des Industriestandortes Österreich
  • Flexibilisierung der Produktion zur Stärkung Österreichs Produktionskompetenzen
  • Herstellung hochwertige Produkte zur Stärkung Österreichs Position als Innovationsstandort

Gefördert werden hoch innovative Projekte im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) in den Themenfeldern:

  • Effizienz und Qualität der Produktion
  • Werkstoffe, Oberflächen und Nanotechnologie
  • Kritische Rohstoffe
  • Biobased Industry

Das wichtigste Instrument sind die "Kooperativen F&E-Projekte", zu denen auch die "Leitprojekte" zählen. Weit mehr als 80 % der Fördermittel werden in diesen konsortialen Projekten zwischen Wissenschaft und Wirtschaft vergeben.

Einen besonderen Schwerpunkt bildet das Thema Industrie 4.0, also die intelligente Fertigung unter Einsatz der Informationstechnologie.

Programm-Management

Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG
Margit Haas
Sensengasse 1, 1090 Wien
Telefon: +43 (0)57755 5083
E-Mail: margit.haas@ffg.at

Programmverantwortung

BMK
Alexander Pogany
Radetzkystraße 2, 1030 Wien
Telefon: +43 (0)1 711 62 65 3203
E-Mail: alexander.pogany@bmk.gv.at