Women in Transport – EU Platform for change
Im Jahr 2017 wurde auf europäischer Ebene die Initiative „Women in Transport – EU Platform for change“ ins Leben gerufen, zu der sich bislang nur vier EU-Mitgliedsstaaten bekennen: Neben Österreich sind dies Kroatien, Spanien und Schweden.
Warum eine Plattform ins Leben rufen?
Das Ziel dieser Plattform ist zum einen die Steigerung der Beschäftigungszahlen von Frauen und zum anderen die Erhöhung der Chancengleichheit im Verkehrssektor. Die Plattform soll auch als Forum dienen, um bewährte Maßnahmen zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen.
In Österreich haben sich über 20 CEOs wichtiger Transport- und Verkehrsforschungsunternehmen bereit erklärt, die zugrundeliegende Absichtserklärung zu unterzeichnen und sich damit für eine Erhöhung der Frauenanteile im Verkehrssektor ausgesprochen.
Das Bundesministerium hat zur innerstaatlichen Umsetzung eine eigene nationale Plattform „Women in Transport“ gegründet. Nach einem Kick-Off und Follow-Up-Treffen wurde ein Projekt beauftragt, in dessen Rahmen konkrete Maßnahmen für heimische Unternehmen zur Erhöhung der Frauenanteile ausgearbeitet wurden.
Umfrage im Rahmen der nationalen Plattform Women in Transport (WiT)
Im Rahmen von 21 Interviews mit Mitarbeitenden von hauptsächlich österreichischen Organisationen des Mobilitäts- und Verkehrsforschungssektors wurde im Rahmen einer 2020 durchgeführten Studie deren Einstellung zur Gleichstellung von und Chancengleichheit für Frauen ermittelt. Befragt wurden Personalleitung oder Stellvertretung, HR Mitarbeitende, Pressesprecher:innen, Gender- und Diversitybeauftragte, Personen aus dem Strategiebereich sowie aus der kaufmännischen Geschäftsleitung.
Die Erkenntnisse der vom BMK in Auftrag gegebenen Studie sollen zu einer konkreten Verbesserung der Arbeits- und Karrierebedingungen für Frauen und Personen, die sich als Frau identifizieren, führen – besonders auch bei Teilzeit, Karenz und Schichtarbeit, sowie in Bezug auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben.