Verkehrsprognose Österreich 2040+
Diese Prognose VPÖ 2040+ besteht einerseits aus der Abschätzung des am wahrscheinlichsten eintretenden zukünftigen Zustandes, als auch aus zwei Alternativszenarien, die jeweils Entwicklungen mit großen Auswirkungen (z.B. Entwicklungen im Bereich alternativer Kraftstoffe, Technologiesprünge).
Die Bewertung von infrastrukturellen Maßnahmen und die Entwicklung entscheidender verkehrspolitscher Strategien und Maßnahmen erfordert eine möglichst gute Einschätzung zur künftigen verkehrlichen Entwicklung und die Wirkungen geplanter Maßnahmen.
Die Verkehrsprognose 2040+ berücksichtigt dabei unter anderem soziodemographische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und technologische Entwicklungen. Im Rahmen der Prognose werden sowohl der Personen- als auch der Güterverkehr betrachtet, und dabei alle Verkehrsträger miteinbezogen. Ein besonderer Fokus liegt auch auf intermodalen Verkehren (z.B. die Nutzung von Park-and-Ride Anlagen oder intermodale Umschlagknoten im Güterverkehr).
Verkehr entsteht als Ergebnis von aus unterschiedlichen Gründen erforderlichen Ortsveränderungen von Personen oder Gütern. Die Entscheidung über dabei genutzte Verkehrssysteme und über das Fahrt- bzw. Transportziel ist dabei von individuellen Faktoren aber auch externen Rahmenbedingungen abhängig. In Zukunft erwartete Veränderungen des Verkehrsaufkommens ergeben sich aus Veränderungen der individuellen Faktoren und externen Rahmenbedingungen. Für die Prognose des Verkehrsaufkommens in Zukunft werden daher vorbereitend Prognosen und Annahmen zur Entwicklung der maßgeblichen Rahmenbedingungen (z.B. Entwicklung der Bevölkerung und Siedlungsstruktur, Kostenstrukturen, Verkehrsangebot) aufbereitet.
Die Verkehrsprognose 2040+ besteht nicht nur aus der Abschätzung des aus heutiger Sicht am wahrscheinlichsten eintretenden zukünftigen Zustandes, sondern es werden auch zwei Alternativszenarien erstellt, die jeweils Entwicklungen, die nur schwer vorherzusehen sind, aber eine große Auswirkung haben können berücksichtigen (z.B. Entwicklungen im Bereich alternativer Kraftstoffe, Technologiesprünge). Diese Annahmen werden so zu definiert, dass sich daraus eine obere und untere Schranke hinsichtlich der zu erwartenden Verkehrsentwicklung ergeben.
Der Prozess zur Entwicklung der Prognoseszenarien ist in einen Gesamtprozess eingebettet, der auch die Erstellung eines neuen, zeitgemäßen Verkehrsmodells umfasst.
Die Arbeiten zur Umsetzung des Gesamtprojekts haben im März 2019 begonnen. Derzeit laufen die Arbeiten an der Modellerstellung. Nach dem Vorliegen des Modellsystems wird die Verkehrsprognose 2040+ als Modellanwendung berechnet.