Europäisches Verkehrsnetz TEN-T
Die grundlegenden Überlegungen für ein gesamteuropäisches Verkehrsnetz zur wirtschaftlichen und verkehrlichen Vernetzung Europas gehen zurück bis 1990. Mit den Jahren wuchs es zu einem multimodalen und flächendeckenden Netzwerk, welches nach nachvollziehbaren Kriterien wie zum Beispiel Engpässe und fehlende Verbindungen stetig erweitert wird.
Als Instrument zur Umsetzung des Kernnetzes werden Kernnetzkorridore eingerichtet. Das wesentliche europäische Kofinanzierungselement ist die Connecting Europe Facility (CEF), wodurch Verkehrsprojekte mit dem größten europäischen Mehrwert gefördert. Berücksichtigt werden ausschließlich Projekte auf dem TEN-T-Netz, wobei der Großteil der Mittel für Projekte auf den Kernnetzkorridoren reserviert ist.
Für die Finanzperiode 2014 bis 2020 wurden 896,9 Millionen Euro an EU-Mitteln für Verkehrsprojekte in Österreich zugesprochen (88,9 % BMK und 11,1 % an Dritte). Davon entfällt der größte Anteil auf den österreichischen Abschnitt des Brenner-Basistunnels (590,75 Millionen Euro).
Ein Nachfolgeinstrument für die europäische Kofinanzierung von TEN-T Projekten in der Finanzperiode 2021–2027 ist angedacht und in Verhandlung.