Band 40: Coexist  VSF-Forschungsarbeit, Jänner 2015

Es wurde untersucht, welche Auswirkungen der zunehmende Anteil an Elektrofahrzeugen auf das unmittelbare Verkehrsverhalten in einem vielfältig durchmischten Straßenverkehr und damit auf die Verkehrssicherheit hat.

Titelbild der Publikation
Foto: BMVIT

Verkehrssicherheit wird vor allem von drei Faktoren beeinflusst: menschlichem Verhalten, der Verkehrsplanung und der Fahrzeugentwicklung. Elektrofahrzeuge und deren Interaktion mit nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer:innen erfordern aufgrund bestimmter Charakteristika, wie die höhere Beschleunigungskraft und geringere akustische Wahrnehmbarkeit, neue Überlegungen in Bezug auf die Verkehrssicherheit.

Ziel des Projekts war es, festzustellen, welche Anforderungen sich daraus für die Stadt- und Verkehrsplanung ergeben sowie welche Maßnahmen den erwarteten höheren Verkehrsrisiken entgegenwirken können.

Der erste Teil der Arbeit im Projekt beschäftigte sich mit der Erhebung der (potenziellen) Konfliktzonen sowie des subjektiven Verkehrssicherheitsempfindens der Verkehrsteilnehmerinnen/Verkehrsteilnehmer. Neben einer umfassenden Literaturrecherche bestehender Untersuchungen und Statistiken sowie der geltenden Richtlinien wurden Erhebungen durchgeführt. Dabei wurden VerkehrsteilnehmerInnen im Straßenraum befragt sowie Testfahrten mit Elektrofahrzeugen in Kombination mit Befragungen der Fahrerinnen/Fahrer organisiert und absolviert.

Basierend auf den im ersten Teil von Coexist gewonnen Daten, erfolgte im zweiten Teil die Aufbereitung von Entscheidungsgrundlagen sowie Lösungsansätzen und Präventionsmaßnahmen. Dabei wurden in einem ersten Schritt die Risikofaktoren der Elektromobilität angeführt und dann die Auswirkungen dieser an den potenziellen Gefahrenstellen im Verkehrssystem herausgearbeitet. Abschließend wurden Lösungsansätze und Präventionsmaßnahmen entwickelt bzw. betrachtet, die auch unter dem Aspekt einer zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen für eine weitgehend konfliktfreie Koexistenz aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sorgen sollen

Hinweis

Haben Sie Interesse am Bericht, wenden Sie sich bitte an road.safety@bmk.gv.at.