Erneuerbare Energien
Die österreichische Energiepolitik ist am Grundsatz der Nachhaltigkeit ausgerichtet. Neben der Erhöhung der Energieeffizienz gehört der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien zu den beiden wichtigsten Strategien, um diesem Grundsatz bestmöglich zu entsprechen. Generell gelten erneuerbare Energiequellen als besonders umweltfreundlich.
Österreich verfügt aufgrund seiner günstigen topografischen Situation über zwei Ressourcen, die traditionell in hohem Ausmaß zur Energiegewinnung genutzt werden: Wasserkraft und Biomasse.
Im Kontext der Europäischen Union
Die Statistik Austria hat im Rahmen der Erstellung der Energiebilanz eine dem derzeitigen Stand der Berechnungsspezifika der EU-Richtlinie 2009/28/EG (→ EUR-Lex) entsprechende Auswertung vorgenommen, welche zeigt, dass der Anteil der erneuerbaren Energien im Ausgangsjahr 23,9 Prozent (2005) betragen hat und in den letzten Jahren sukzessive auf nunmehr bereits beachtliche 33,5 Prozent (2016) ausgebaut werden konnte. Dieser Wert ist mehr als doppelt so groß als der Anteil erneuerbarer Energie am Bruttoendenergieverbrauch der EU-28. Österreich ist damit – nicht zuletzt aufgrund der vielfältigen Maßnahmen zur Förderung der erneuerbaren Energien – auf einem guten Weg, das 34 Prozentziel im Jahr 2020 zu erreichen.
Die Sektor spezifischen Anteile im Jahr 2016 betrugen:
- Erneuerbare Energien/Elektrizität 71,7 Prozent (2015: 69,3 Prozent)
- Erneuerbare Energien/Wärme und Kälte 46,1 Prozent (2015: 46,0 Prozent)
- Erneuerbare Energien/Verkehr 10,5 Prozent (2015: 10,1 Prozent)
Die Mitgliedstaaten werden durch die Richtlinie auch verpflichtet im Abstand von zwei Jahren Fortschrittsberichte vorzulegen. Der aktuelle Fortschrittsbericht wurde der Europäischen Kommission im Dezember 2017 zur Verfügung gestellt.