European Road Safety Charter (ERSC)

Bei der Europäischen Charta für Verkehrssicherheit handelt es sich um eine Initiative der Europäischen Kommission mit dem Ziel, die Zivilgesellschaft umfassend in wichtige Fragen der Straßenverkehrssicherheit einzubinden und sie für alle Menschen nachhaltig zu verbessern. Europaweit unterstützen bereits etwa 4.000 Einrichtungen aus dem öffentlichen oder auch aus dem privaten Sektor diese gemeinsame Aktion. Auch für einzelne Privatpersonen ist es möglich, aktiv bei ERSC mitzuwirken.

Die Charta steht im Zeichen der Vision Zero, also dem gemeinsamen Wunsch, die Zahl der Verkehrstoten bis zum Jahr 2050 auf nahezu Null einzudämmen. ERSC möchte unterschiedlichste Ansprechpartner, wie etwa Schulen, Unternehmen oder auch Gemeinden dabei unterstützen, Aktionen für die Verkehrssicherheit durchzuführen. Auf einer entsprechenden Plattform sollen die Beiträge der Zivilgesellschaft bekanntgemacht werden und gebührende Anerkennung finden. Innerhalb dieser gemeinsamen Initiative arbeiten also lokale, nationale und europäische Ebenen eng zusammen. In Österreich fungiert das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) als national Relay und kooperiert dazu auf EU-Ebene mit seinen ERSC Partnerinstitutionen sowie auf nationaler Ebene mit dem BMK als Kooperationspartner.

Im Zentrum der gemeinsamen Aktivitäten stehen Wissenstransfer (Best Practice) und gegenseitige Unterstützung, zum Beispiel, wenn andere Charta-Mitglieder eigene Veranstaltungen zum Thema der Straßenverkehrssicherheit initiieren möchten. 

Eine eigens eingerichtete → Website der Europäischen Kommission zur European Road Safety Charter bietet umfassende Informationen und verweist dabei auf unterschiedlichste Publikationen zur Verkehrssicherheit. Mitgliedsstaaten haben die Möglichkeit, ihre best practice Beispiele für andere Interessierte direkt auf der Homepage zu veröffentlichen.

Besondere Verkehrssicherheits-Bemühungen von Einzelpersonen werden im Rahmen der Veranstaltung „Excellence in Road Safety“ Awards in vier Kategorien gewürdigt:

• junge Menschen
• Technologie
• Komponenten des Safe-System-Ansatzes
• Berufslenkende