Defossilisierung der chemischen Industrie Publikation: Kohlenstoffanalyse der österreichischen Basischemikalien

Kohlenstoffanalyse der österreichischen Basischemikalien, Titelbild
Foto: BMK

Der Klimawandel stellt die chemische Industrie vor große Herausforderungen, da ihre Produktion überwiegend auf fossilen Rohstoffen wie Erdöl oder Erdgas basiert. Diese fossilen Rohstoffe dienen vor allem als Energie- und Kohlenstoffquelle für die Herstellung von Chemikalien und Kunststoffen. Chemikalien und Kunststoffe wiederum sind wichtige Ausgangsstoffe für Produkte des täglichen Lebens wie Lebensmittelverpackungen, Sportbekleidung und Kosmetika. Die derzeitige Produktion auf Basis fossiler Rohstoffe verursacht jedoch bei der Herstellung und Entsorgung hohe Treibhausgasemissionen, die zum Klimawandel beitragen. Um die Treibhausgasemissionen in Zukunft zu reduzieren, ist unter anderem eine Analyse alternativer nicht-fossiler kohlenstoffhaltiger Rohstoffe für die chemische Industrie notwendig.

Die vorliegende Kohlenstoffanalyse untersucht den Bedarf und die Verfügbarkeit von alternativen Kohlenstoffquellen wie Kunststoffabfälle, Biomasse und Kohlendioxid (CO2), um Defossilisierungmöglichkeiten der österreichischen kohlenstoffhaltigen Chemieindustrie zu analysieren. Der Fokus liegt dabei auf der Substitution von kohlenstoffhaltigen Basischemikalien, die zum Großteil für die Herstellung von Kunststoffen benötigt werden. Die Kohlenstoffanalyse der österreichischen chemischen Industrie gibt einen guten Überblick über die Verfügbarkeit alternativer Rohstoffe und deren Potenzial zur Substitution fossiler Rohstoffe in einer zukünftigen chemischen Industrie. Um die gewonnenen Erkenntnisse zu vertiefen und konkrete Maßnahmen wie Investitionen in neue Technologien oder Infrastruktur abzuleiten, bedarf es vertiefter Analysen über den gesamten Lebenszyklus der chemischen Wertschöpfungskette.

Studie: Kohlenstoffanalyse der österreichischen Basischemikalien (PDF, 2 MB)