Förderungsschiene Flächenrecycling eine neue Umweltförderungsschiene des Bundes zur Reduktion des Flächenverbrauchs
Als Maßnahme auf wirtschaftlich-operativer Ebene hat das BMK mit Expertinnen und Experten der Kommunalkredit Public Consulting GmbH (KPC) eine neue Förderungsschiene „Flächenrecycling“ aufgesetzt.
Förderungsziel ist die Unterstützung von Projekten zur Entwicklung und Nutzung von derzeit nicht mehr oder nicht entsprechend dem Standortpotenzial genutzten Flächen und Objekten oder Objektteilen in Ortskernen, um so den weiteren Flächenverbrauch an Ortsrändern zu verringern.
Gefördert werden Entwicklungskonzepte zur Wiedernutzung sowie Untersuchungen des Untergrundes – beispielsweise auf eventuelle Kontaminationen – und der bestehenden Bausubstanz. Diese Untersuchungen sollen eine solide technische Basis einer realistischen Konzeption der künftigen Nutzung ermöglichen. Weiters gefördert werden Planungen im Zusammenhang mit eventuellen Erschwernissen, die sich aus der Lage im Ortszentrum ergeben könnten.
Als Zielgruppe der Förderung gelten insbesondere Gemeinden, aber auch Privatpersonen und Unternehmen, die eine Wiedernutzung brachliegender Flächen in Ortsgebieten anstreben.
Die neue Förderungsschiene ist bis 2027 mit einem Förderungsbudget von 12 Millionen Euro dotiert. Dieses wird zu zwei Dritteln aus EU-Mitteln im Rahmen des „Aufbau- und Resilienzplans“ – bekannt auch unter „Corona-Wiederaufbaufond“ – sowie zu einem Drittel aus nationalen Mitteln finanziert.
Operativ wird Flächenrecycling als zusätzliche eigene Förderungsschiene im Rahmen des bereits seit 30 Jahren bestehenden Bereiches Altlastensanierung abgewickelt, damit ist eine effektive Förderungsabwicklung durch bewährte Strukturen und erfahrene Expert:innen gewährleistet. Ein Konnex mit einer Untergrundkontamination ist jedoch für den Förderungsgegenstand nicht erforderlich.
Details zur Förderung sowie die Einreichung selbst sind auf der Website der Kommunalkredit Public Consulting (KPC) zugänglich.