Nachhaltige Klimaschutz-Maßnahmen
Österreich hat es sich zum Ziel gesetzt, bis spätestens 2040 klimaneutral zu sein. Entsprechende Maßnahmen werden auf Basis eines novellierten Klimaschutzgesetzes mit verbindlichen Reduktionspfaden bis 2040 und Zwischenzielen bis 2030 sowie klaren Zuständigkeiten und Zeitplänen umgesetzt. Ein verpflichtender und unabhängiger Klimacheck bei Gesetzen und Verordnungen macht Klimaschutz zu einem vielschichtig angewandten, zentralen Entscheidungskriterium.
Zu den geplanten Maßnahmen zählen:
- Eine schrittweise ökosoziale Steuerreform, welche die Menschen in Österreich entlastet und zugleich ökologische Kostenwahrheit im Steuersystem herstellt.
- Ein Mobilitätsmasterplan 2030 für den Verkehrsbereich. Österreich bekennt sich zum weiteren Ausbau des öffentlichen Verkehrs und zu flexiblen, nachfrageorientierten Mobilitätsangeboten. Mit der preiswerten Jahresnetzkarte „1-2-3-Österreich-Ticket“ wird eine klimaschonende Alternative zum motorisierten Individualverkehr geschaffen.
- Eine Ökologisierung des Gebäudebereichs und der Ausbau von Fern- und Nahwärme. Auf das Verbrennen von Kohle, Öl und fossilem Gas zur Raumwärmeerzeugung soll bis 2040 weitestgehend verzichtet werden.
- Ein massiver Ausbau der erneuerbaren Energieträger unter Berücksichtigung ökologischer Kriterien. Der Anteil der Erneuerbaren lag 2018 bereits bei einem Drittel, auch die Energieeffizienz wird konsequent vorangetrieben. Österreich wird weiterhin auf Kernenergie verzichten und setzt sich auch international für nachhaltige Alternativen ein.
- Attraktive Anreize für private Investitionen in klimafreundliche Technologien und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Sowohl im wirtschaftlichen als auch im Bildungsbereich soll ökologisch verantwortungsbewusstes Handeln forciert werden.