Ziele und aktuelle Ergebnisse Projekt „Grüne Industriepolitik“
- Bestandsaufnahme und Erstellung sowie Begleitung einer Studie mit der Zielsetzung „Wie können österreichische Unternehmen bei der Transformation unterstützt werden“?
- Darauf aufbauend Strategieerstellung in Abstimmung mit der Task Force, um auf europäischer Ebene Schlüsselelemente zur besseren Positionierung und der Transformation von österreichischen Unternehmen im Bereich „Grüne Industrie“ zu identifizieren
- Verankerung und Vertretung der österreichischen Position auf EU-Ebene
- Klare Abgrenzung zu den inhaltlichen Ausrichtungen der Fachabteilungen in den Fachsektionen
Die aktuellen Ergebnisse des Projekts „Grüne Industriepolitik“ können Sie nachlesen:
Erster Projektbericht „Grüne Industriepolitik“
Der erste Projektbericht enthält einen einleitenden Überblick zum Projekt Grüne Industriepolitik, einen Tätigkeitsbericht über die erste Projektphase sowie einen ersten Zwischenbericht der wissenschaftlichen Begleitstudie sowie einen Ausblick auf die zweite Projektphase.
Erster Projektbericht „Grüne Industriepolitik“, Juni 2021 (PDF, 3 MB)
Zweiter Projektbericht „Grüne Industriepolitik“
Der zweite Projektbericht enthält einen Tätigkeitsbericht über die zweite Projektphase mit den Ergebnissen der Task Force, den Berichten der Beiräte und Vortragenden, Informationen zu den Schwerpunkten der Grünen Industriepolitik in der EU, Internationalen Partnerschaften und schließlich die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitstudie sowie einen Ausblick auf die dritte Projektphase.
Zweiter Projektbericht „Grüne Industriepolitik“, September 2021 (PDF, 3 MB)
Dritter Projektbericht „Grüne Industriepolitik“
Der dritte Projektbericht wurde als Ergebnisbericht des Projekts „Grüne Industriepolitik“ am 17. Oktober 2022 im BMK im Rahmen einer Veranstaltung, zu der zahlreiche Industrievertreter:innen, Vertreter:innen der Sozialpartner, Institutionen und NGOs sowie Mitarbeiter:innen anderer Ministerien und des BMK geladen waren, von Sonderbeauftragten Dr. Michael Losch vorgestellt. Dieser Bericht enthält 11 persönliche Empfehlungen des Sonderbeauftragten, die sich aus den bisherigen Erfahrungen, wissenschaftlichen Erkenntnissen, Informationen und Gesprächen mit Industrievertretern – sowohl national als auch international – und schlussendlich durch den wichtigen Austausch in der BMK Task Force „Grüne Industriepolitik“ aus den vergangenen 2 Jahren ableiten. Diese stellen die nach Ansicht des Sonderbeauftragten wesentlichsten Maßnahmen dar, die in Angriff genommen werden müssten bzw. die sich bereits in Umsetzung befinden um die österreichische Industrie am Weg in die Klimaneutralität 2040 zu begleiten.
Thema I: Planungssicherheit und langfristigen Unterstützungsrahmen für Dekarbonisierungsinvestitionen der Industrie schaffen
- (1) Transitionsfonds 400 Millionen Euro pro Jahr nach Vorbild Nationalstiftung FTI
- (2) Investitionsförderung nach Vorbild ERP-Fonds und für IPCEI
- (3) Carbon Contracts for Difference zur langfristigen Absicherung von Preisschwankungen bei Betriebskosten
Thema II: Zugang zu kostengünstigem Grünen Wasserstoff für die Industrie mit internationalen Partnerschaften sichern
- (4) Aufbau internationaler Energie- und H2-Partnerschaften: „Lab of Tomorrow“ mit Tunesien
- (5) Teilnahme an EU- Wasserstoffinfrastruktur und Marktentwicklung (H2Global)
- (6) Wien als Forum für multilaterale Kooperation (UNIDO, IAEA, Energy Community, OSZE, OPEC)
Thema III: Dekarbonisierungs-Technologieschwerpunkte um existierende Stärkefelder setzen und neue Marktperspektiven eröffnen
- (7) PV und Wärmepumpen, Teilnahme an EU Initiativen
- (8) Sustainable Carbon Cycles – CCU, Carbon Removals: Kohlenstoff-Kreislauf Strategieentwicklung
Thema IV: Zugang zu EU Mitteln institutionell ermöglichen und professionell unterstützen
- (9) Unterstützung für Anträge an EU-Innovationsfonds
- (10) Zugang zu neuem EFSD+ Garantieinstrument und ressortübergreifendes Offensivkonzept entwickeln
- (11) EU Green Deal und Finanzrahmen 2021–2027 für Unternehmen/Projektwerber praxistauglich kommunizieren
Im Anschluss an die Präsentation diskutierten im Rahmen einer Podiumsdiskussion Sektionsleiter Dr. Jürgen Schneider, BMK; Abteilungsleiter Mag. Jürgen Streitner, WKO; Geschäftsführerin des REÖ-Ausschuss Mag.a Judith Obermayr-Schreiber, IV; Abteilungsleiterin Mag.a Christa Schlager, AK; zum Thema „Dekarbonisierung der Industrie: Wie kommen wir unter geänderten Rahmenbedingungen und Unsicherheiten wieder in die Spur? Was braucht die Industrie, um langfristig Beschäftigung, Wettbewerbsfähigkeit und Klimaneutralität zu sichern?“ Positiv erwähnt wurde die am 11. Oktober von der Bundesregierung präsentierte umfassende „Klima und Transformationsoffensive“ für Österreichs Industriebetriebe, die mit einer Novelle des Umweltförderungsgesetzes und einem eigenen Vorbelastungsgesetz insgesamt 5,7 Milliarden Euro langfristig bis 2030 zur Verfügung stellen wird.
Dritter Projektbericht „Grüne Industriepolitik“, Oktober 2022 (PDF, 5 MB)
Wissenschaftliche Begleitstudie „Grüne Industriepolitik“
Die begleitende wissenschaftliche Studie dient als zentrale Basis des Projekts Grüne Industriepolitik mit einer Bestandsaufnahme im Sinne eines Status quo der österreichischen Industrie und mit einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Zielsetzung „Wie kann die Transformation der österreichischen Industrie unterstützt werden?“.
- Studie „Klimaneutralität Österreichs bis 2040 – Beitrag der österreichischen Industrie“ (PDF, 9 MB)
- Kurzfassung zur Studie (PDF, 4 MB)
- Studie „Klimaneutralität Österreichs bis 2040, englische Version (PDF, 5 MB)
Am 17. September 2021 erfolgte die Studienpräsentation des Endberichts im Rahmen einer Veranstaltung mit Vertreter:innen der österreichischen Ministerien, Sozialpartner, Industrieverbände, Umweltverbände, des Klima- und Energiefonds, der Europäischen Kommission und des finnisches Ministerium für Wirtschaft und Beschäftigung.
Studienpräsentation in Deutsch (PDF, 1 MB) oder Englisch (PDF, 1 MB)