Ladegrund.at: Matchmaking für den Ausbau der österreichischen Ladeinfrastruktur Neue Plattform bringt Anbieter:innen von Flächen und Investoren:innen für den E-Ladestellenausbau zusammen
"Die Zukunft des motorisierten Individualverkehrs ist elektrisch. Der Ausbau von ausreichenden Ladestellen ist ein zentraler Baustein dafür, damit wir alle weiterhin gut und schnell von A nach B kommen. Die neue Plattform „Ladegrund“ wird den Ladestellenausbau noch einmal kräftig ankurbeln. Menschen mit geeigneten Grundstücken treffen auf Menschen, die in Ladestellen investieren möchten - ein perfekter Match für die Zukunft der Mobilität und den schonenden Umgang mit der wertvollen Ressource Boden", sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
Der flächendeckende Ausbau von Ladeinfrastruktur ist ein zentraler Baustein für die Zukunft der Elektromobilität. Derzeit gibt es in Österreich über 22.000 Ladepunkte mit einer Gesamtleistung von über 900 Megawatt. Die neu gelaunchte Plattform Ladegrund soll diese Zahl nun weiter steigern und zielt darauf ab, den bisher zeitintensiven Prozess der Flächensuche zu vereinfachen.
Ladegrund ermöglicht es Liegenschaftsanbieter:innen ihre Flächen sichtbar und somit für Investor:innen und Betreiber:innen von Ladeinfrastruktur leichter zugänglich zu machen - und das kostenlos. So können beispielsweise Gemeinden, Landwirtschaftsbetriebe aber auch Privatpersonen ihre Grundstücke unkompliziert eintragen. Bei Interesse können Investor:innen direkt mit den jeweiligen Anbieter:innen in Kontakt treten. Die Investor:innen sehen auf Ladegrund auf ein Blick alle wichtigen Informationen zur angebotenen Fläche wie Größe, Zugänglichkeit, Details zum Netzanschluss und Flächenart.
Zusätzlich ist dieses Projekt auch ein Beitrag dazu, den Bodenverbrauch durch neue Ladeinfrastruktur gering zu halten, in dem bereits versiegelte Flächen nutzbar gemacht werden, wie etwa Parkplätze, Garagen oder Abstellflächen. Das fördert die effiziente Nutzung vorhandener Ressourcen und trägt zur Reduzierung weiterer Bodenversiegelung bei.
OLÈ – Österreichs Leitstelle für Elektromobilität bei Austriatech setzt im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) so einen weiteren Schritt zur Unterstützung des Hochlaufs der Elektromobilität.
DI Johannes Hasibar, Experte der OLÉ - Österreichischen Leitstelle für Elektromobilität bei AustriaTech und Projektleiter der Plattform, lädt ein: "Ladegrund steht allen Liegenschaftsanbieter:innen von Landwirt:innen über Städte und Gemeinden bis hin zu Gewerbe- und Industrieunternehmen kostenlos zur Verfügung. Gemeinsam beschleunigen wir den Aufbau von Ladeinfrastruktur und somit den Umstieg auf nachhaltige Mobilitätsformen."
Ausblick Emissionshandel 2023
Im Emissionshandelsbereich ist gegenüber 2022 ein Rückgang um 1,8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent (-6,6 Prozent) zu erwarten. Bedingt durch einen Produktionsrückgang in der Eisen-und Stahlindustrie um circa 5 Prozent, ist mit einer Abnahme der Emissionen um circa 0,5 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent zu rechnen. In der Energieerzeugung hat der Erdgasverbrauch um circa 33 Prozent abgenommen, das bedeutet 1,3 Millionen Tonnen weniger an Emissionen.
Ausblick Sektoren nach Klimaschutzgesetz
Nach den vorläufigen Daten könnten die Treibhausgas-Emissionen, die aus den Sektoren nach Klimaschutzgesetz stammen, um circa 2,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent (-4,6 Prozent) abnehmen. Davon entfallen voraussichtlich 0,6 Millionen Tonnen auf den Sektor Verkehr und 1,2 Millionen Tonnen auf den Sektor Gebäude.
Entwicklung der Treibhausgas-Emissionen 2022
Im Jahr 2022 betrug der Ausstoß der Treibhausgas-Emissionen in Österreich rund 72,8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent. Nach einem Anstieg im Jahr 2021 kam es in vielen Bereichen zu deutlichen Emissionsrückgängen. Das bedeutet ein Minus von 5,8 Prozent (rund 4,5 Millionen Tonnen) im Vergleich zum Jahr 2021.
Über die vorläufigen Daten für 2023
Das Umweltbundesamt liefert im März 2024 vorläufige Berechnungen zu den Treibhausgas-Emissionen für das Jahr 2023. Diese sind noch mit größeren Unsicherheiten behaftet. Detaillierte Daten und eine Zuteilung zu den Sektoren werden im Sommer 2024 veröffentlicht, diese können von den aktuellen Ergebnissen abweichen.
Über AustriaTech
AustriaTech ist das österreichische Kompetenzzentrum für Mobilitätstransformation und steht als Agentur im Eigentum des Bundes (Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie). Um ein zukunftssicheres und nachhaltiges Verkehrs- und Mobilitätssystem schaffen zu können, konzentrieren sich die Aktivitäten der AustriaTech auf die Digitalisierung und Transformation in der Mobilität. Zur Erreichung dieser Ziele fokussiert sich AustriaTech besonders auf Kooperationen und Partnerschaften mit österreichischen und europäischen Infrastrukturbetreiber:nnen, Mobilitätsdienstleister:innen, der Industrie sowie Forschungseinrichtungen und Behörden.
AustriaTech in ihrer Rolle als Österreichs Leitstelle für Elektromobilität – kurz OLÉ – ist seit Dezember 2022 die zentrale Anlaufstelle für Elektromobilität in Österreich. Sie begleitet Innovationsprozesse, berät bei der Umsetzung nationaler und europäischer Vorgaben und fördert den Austausch und gemeinsames Lernen zwischen den involvierten Stakeholder:innen. Um den Hochlauf der Elektromobilität weiter zu unterstützen initiiert und entwickelt die OLÉ bedarfsgerechte Förderprogramme und Tools.