19. September 2024 Neues Förderprogramm für energieeffiziente Kunst- und Kulturbetriebe 35 Millionen Euro aus dem Klimaschutzministerium für Maßnahmen, die zur Energie-Einsparung führen

Klimaschutz, Kunst und Kultur. Dass diese Themen zusammenpassen zeigt ein neues Förderprogramm für Kunst- und Kulturbetriebe in Österreich. Die neue Förderung des Klimaschutzministeriums startete am 17. September 2024. Gefördert werden Investitionen, die zur Einsparung von Endenergie in Kunst- und Kulturbetrieben führen.

Das neue Förderprogramm baut auf das erfolgreiche Programm „Klimafitte Kulturbetriebe“ auf und richtet den Fokus noch mehr auf die Steigerung der Endenergieeffizienz von Kunst- und Kulturbetrieben in Österreich. Das heißt: Gefördert werden Investitionen, die zur Einsparung von Endenergie führen. Dazu zählen etwa die Verbesserung des Wärmeschutzes von Gebäuden oder die Installation einer klimafreundlichen Heizung. Unterstützt werden auch Energiesparmaßnahmen im Bereich Lüftung, Beleuchtung und Wärmerückgewinnung und Maßnahmen für eine energieeffiziente und klimafreundliche Kühlung.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Kultur und Klimaschutz gehen Hand in Hand. Mit dem neuen Förderprogramm möchten wir jene unterstützen, die ihre Kunst- und Kulturbetriebe energieeffizienter umbauen. Die Einsparung des Energieverbrauchs und der Umbau auf klimafreundliche Lösungen sind ein Gewinn auf mehreren Ebenen: Sie minimieren die Kosten für die Betreiber:innen, schonen das Klima und damit unsere Umwelt und ermöglichen die Renovierung vieler Kunst- und Kultureinrichtungen im Land.“ 

Über die neue Förderung

Für das Förderprogramm steht ein Budget von 35 Millionen Euro bis zum Jahr 2030 zur Verfügung. Die Förderung pro Projekt ist mit 2,2 Millionen Euro begrenzt. Die Förderung erfolgt in Form von nicht rückzahlbaren Investitionszuschüssen und beträgt bis zu 50 Prozent der förderfähigen Investitionskosten. Das Kulturministerium war in die Entwicklung des Programms inhaltlich eingebunden.

Kunst- und Kulturbetriebe können zusätzlich im Rahmen des „Expert:innen-Pool für Gemeinden und Gemeinnützige“ Beratungen bei der Förderabwicklung in Anspruch nehmen. Diese Dienstleistungen werden über den Klima- und Energiefonds gefördert.

Staatssekretärin Andrea Mayer: „Es freut mich sehr, dass das Klimaschutzministerium unsere erfolgreiche Initiative „Klimafitte Kulturbetriebe“ aufgreift und fortführt. Angesichts der Energiekrise ist es von entscheidender Bedeutung, dass auch Kunst- und Kulturbetriebe energieeffizient arbeiten. Mit den bereitgestellten 35 Millionen Euro schaffen wir die notwendigen Anreize für energieeinsparende Investitionen und unterstützen den Kultursektor auf seinem Weg in eine nachhaltige und klimaneutrale Zukunft.“

Vorangegangen war der neuen Förderung das Programm „Klimafitte Kulturbetriebe“ des Kulturministeriums, das aus Mitteln des EU-Wiederaufbauplans finanziert und gemeinsam mit dem Klima- und Energiefonds abgewickelt wurde. Insgesamt wurden dabei in den Jahren 2023 und 2024 128 Kunst- und Kulturbetriebe mit einer Gesamtsumme von 15 Mio. Euro gefördert.