Studie des Bundesministeriums zum Kombinierten Verkehr im Projekt „AlpInnoCT“
Im Zuge der Mid-term Konferenz des Projekts „AlpInnoCT“ (10. Symposium Logistik Innovativ 2018) Anfang Mai in Prien am Chiemsee veröffentlichte das Bundesministerium die in seinem Auftrag erstellte Studie „Vision des Alpinen Kombinierten Verkehrs nach 2030“.
Die Studie hat sich zum Ziel gesetzt, Szenarien für den Kombinierten Verkehr (KV) im transalpinen Güterverkehr nach 2030 zu entwerfen. Hierfür wurde die aktuelle Situation des KVs analysiert, wichtige Akteure zu ihren Erwartungen hinsichtlich des KVs befragt, Chancen und Risiken dargestellt und auf Grund dieser Informationen 3 unterschiedliche Szenarien für die künftige Entwicklung des transalpinen KVs entworfen. Es handelt sich dabei um ein optimistisches, ein pessimistisches und ein ausgeglichenes Szenario.
Bis 2030 würde dem „ausgeglichenen Szenario“ folgend die Verkehrspolitik weiterhin versuchen, die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Schiene gegenüber der Straße voranzutreiben. Technologische Innovationen würden hauptsächlich Nischenbereiche des KVs betreffen, jedoch keine generelle Produktivitätssteigerung bewirken. Bereits im Bau befindliche Infrastrukturmaßnahmen würden fortgesetzt werden. Schätzungen der Studie zufolge würde der Anteil des KVs am transalpinen Güterverkehr bis 2030 bei 18-25 % liegen.
Die Studie schlägt eine Reihe von Empfehlungen für eine positive Entwicklung des KVs in der alpinen Region vor, die unter anderem den Ausbau der Schienen- und Terminalinfrastruktur, die Fortsetzung der bestehenden Fördermaßnahmen und die Stärkung von Forschungsmaßnahmen im KV umfassen.