Kapitel 8: Energie und Umwelt
Der Verkehrssektor stellt einen erheblichen Verursacher von Umweltbeeinträchtigungen in Österreich dar (Umweltbundesamt: Umweltsituation in Österreich. Neunter Umweltkontrollbericht, Wien 2010). Die wesentlichsten Umwelteinflüsse, welche durch den Verkehr hervorgerufen werden, sind:
- Energieverbrauch
- Schadstoffemissionen
- Lärmemissionen
- Flächenverbrauch
- Oberflächenversiegelung
- Zerschneidungseffekte von Ökosystemen
- Auswirkungen auf das Landschaftsbild
Damit die im Kyoto-Protokoll festgelegten nationalen Verpflichtungen erfüllt werden, muss der Einsatz fossiler Energieträger im Verkehr reduziert werden. Die Treibhausgasemissionen sind im Verkehrssektor seit 1990 stark angestiegen, jedoch seit 2005 sind diese um 10 % rückläufig, was auf den Einsatz von Biokraftstoffen, Effizienzsteigerungen bei Einzelfahrzeugen sowie auf die höheren Treibstoffpreise 2008 zurückzuführen ist.
Bei der Reduktion der Schadstoffemissionen im Fahrzeugbereich konnten in den letzten Jahren Fortschritte erzielt werden. Durch die in europäischen Richtlinien festgelegten Emissionsgrenzwerte für Personenkraftwagen und Lastkraftwagen sowie durch Fortschritte in der Fahrzeug- und Kraftstofftechnologie sanken die spezifischen Emissionen der Fahrzeuge (Schadstoffmenge pro gefahrenen Kilometer) ab.
Allerdings werden aufgrund steigender Verkehrsleistungen diese fahrzeugspezifischen Reduktionen (Verbesserungen) je nach betrachteter Schadstoffgruppe mehr oder weniger stark kompensiert. Insgesamt ist die Menge der innerhalb Österreichs im Verkehrssektor freigesetzten Schadstoffe bei allen Schadstoffgruppen gesunken.
Das Kapitel „Energie und Umwelt“ enthält Informationen zu folgenden Themenbereichen:
- Abgasnormen
- Energieverbrauch nach Verkehrs- und Energieträger
- Emissionen
- Lärmbelastung in Österreich
- Belastungen durch Geruch, Staub und Ruß in Österreich