Mechanismen und Formate des Wissens- und Technologietransfers in KMU mit Fokus auf Digitalisierung
Ziel dieser Studie ist es, die KMU Landschaft der Sachgüterindustrie sowie produktionsnahe Dienstleistungen in Österreich besser zu verstehen, um seitens der öffentlichen Hand auf deren Bedürfnisse angepasster eingehen zu können.
Ein einleitendes Kapitel erarbeitet die konzeptionellen Grundlagen des Wissens- und Technologietransfers auf Basis der akademischen Literatur, deren Ergebnis für die empirische Analyse in weiterer Folge handlungsleitend ist. Darauf aufbauend liefert ein statistischer Überblick struktureller Merkmale produzierender Unternehmen und produktionsnaher Dienstleistungsbranchen Hinweise auf (besondere) Herausforderungen für KMU und ihre Rolle in industriellen Wertschöpfungsketten.
Die Wirkmechanismen des digitalen WTT werden anhand von zwei Fallbeispielen illustriert, mittels derer verdeutlicht wird, wie produzierende KMU ihre Innovationsaktivitäten organisieren, wo und wie sie in entsprechenden Wertschöpfungsnetzwerken positioniert sind und welche Rolle die Digitalisierung dabei spielt.
Ein weiteres Kapitel ist dem Überblick über öffentliche Maßnahmen in Österreich zur Unterstützung von WTT in KMU gewidmet, dies wird durch einen internationalen Vergleich von Good-Practice-Instrumenten zur Förderung des WTT ergänzt. In der Zusammenschau wird schlussendlich abgeleitet, welche Konsequenzen sich daraus für das Unterstützungsportfolio auf nationaler wie auch regionaler Ebene ergeben bzw. werden Empfehlungen für eine Ergänzung des Instrumentenportfolios für WTT abgegeben.
Autorinnen und Autoren: Peter Kaufmann (KMU Forschung Austria), Eric Kirschner (Joanneum Research), Jakob Kofler (KMU Forschung Austria), Anja Marcher (KMU Forschung Austria), Andreas Niederl (Joanneum Research), Wolfram Rhomberg (AIT), Doris Schartinger (AIT)
Wien, April 2021