Band 12: Sicher mobil mit Handicap  VSF-Forschungsarbeit, März 2012

Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Multiple Sklerose, Parkinson,… jedes Jahr erleiden mindestens 40.000 Österreicher eine dieser „Erkrankungen“. Nach Wiedererlernen grundlegender Fähigkeiten zur Bewältigung des Alltags steht an erster Stelle der Wunsch, wieder selbst am Steuer eines Fahrzeuges zu sitzen.

Titelbild der Publikation
Foto: BMVIT

Wie bereits in der Studie „Forschungsbericht aus dem Verkehrswesen“ dargestellt, führen medizinische Akutereignisse häufig zu physischen und/oder psychischen Defiziten, welche die Fähigkeit, selbst ein Fahrzeug zu lenken, sehr häufig einschränken. Vor allem nach/mit neurologischen Erkrankungen sind sich Patienten meist nicht der Eigenverantwortlichkeit bewusst, die ihnen in Bezug auf die Validierung ihrer Fahrfähigkeit obliegt. In diesem Fall beruht das österreichische Gesetz derzeit nämlich auf dem Prinzip genau dieser Eigenverantwortlichkeit: Nach Auftreten einer körperlichen und/oder psychischen Einschränkung sollen Führerscheinbesitzer diese Veränderung der zuständigen Behörde mitteilen, damit ihnen im Falle einer Polizeikontrolle oder eines Unfalls weder rechtliche noch versicherungstechnische Nachteile entstehen können. Aus Angst vor der Führerscheinabnahme wird dieser Meldeempfehlung gegenüber der Behörde jedoch kaum nachgekommen.

Um Personen mit gesundheitlichen Defiziten nach Möglichkeit wieder zu sicherer aktiver Mobilität im Straßenverkehr zu verhelfen, wurde das das innovative Projekt „Sicher mobil mit Handicap“ ins Leben gerufen.

Hinweis

Haben Sie Interesse am Bericht, wenden Sie sich bitte an road.safety@bmk.gv.at.