Österreichischen Staatspreise für Klimawandelanpassung (CliA) erstmals vergeben

Die ersten CliA-Preisträger:innen stehen fest und wurden heute im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung ausgezeichnet. Die mit je 5.000 Euro dotierten Hauptpreise gehen an vier erfolgreich umgesetzte Klimawandelanpassungsprojekte in den Kategorien Hochwasser/Starkregen, Trockenheit und Hitze sowie der Sonderkategorie Forschung. Der Preis wurde heuer erstmalig vom Klimaschutzministerium (BMK) in Kooperation mit dem Klima- und Energiefonds verliehen und vom Umweltbundesamt fachlich begleitet.

Insgesamt wurden 55 Projekte eingereicht, aus denen eine hochkarätige Fachjury eine Auswahl von 15 Projekten traf; für zwölf davon konnte per Online-Voting abgestimmt werden. Dabei wurden mehr als 3.000 Stimmen abgegeben. Für die Sonderkategorie Forschung war keine Online-Stimmabgabe möglich.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Erst vor wenigen Wochen hat Österreich die Auswirkungen der Klimakrise mit voller Wucht zu spüren bekommen. Es wird also immer wichtiger, Projekte umzusetzen, die uns vor diesen Extremwettern schützen. Genau das wollen wir mit dem Staatspreis fördern. Ich danke den Preisträgerinnen und Preisträgern für ihr Engagement und gratuliere ganz herzlich zum Staatspreis für Klimawandelanpassung!“
Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds Bernd Vogl: „Die ausgezeichneten Projekte zeigen, wie eine erfolgreiche Anpassung an den Klimawandel aussehen kann. Es sind herausragende Vorbildprojekte, die auch ermutigen sollen, eigene Initiativen umzusetzen. Bis Ende Januar 2025 können sich Regionen, die zu einer Modellregion in diesem Bereich werden wollen, bei uns für eine Förderung bewerben.“
Gruppenfoto zur Verleihung von CliA
Foto: Klima- und Energiefonds/APA-Fotoservice/Rudolph

Die ausgezeichneten Projekte 2024

Die Preise wurden in den Kategorien „Hochwasser/Starkregen“, „Trockenheit“ und „Hitze“ sowie der Sonderkategorie „Forschung“ verliehen. Die drei Erstplatzierten dieser vier Kategorien erhalten jeweils Geldpreise – der Kategorie-Gewinner wurde mit 5.000 Euro prämiert, 3.000 Euro gingen an den zweiten Platz und für den dritten Platz gab es 1.000 Euro. Für die drei Haupt-Kategorien wurden Maßnahmen und Projekte gesucht, die in Gemeinden dauerhaft und langfristig zur guten Anpassung an die Folgen des Klimawandels beitragen und Fehlanpassung weitestgehend ausschließen.

Die Projekte wurden von der Fachjury nach den Kriterien Wirksamkeit und Wechselwirkungen, Übertragbarkeit und Innovation, Umsetzung und Akzeptanz sowie Flexibilität und Robustheit bewertet.

Kategorie Starkregen/Hochwasser

  • Platz 1: Bau von Kleinrückhaltebecken – Starkregenvorsorge in der Region Bucklige Welt-Wechselland
  • Platz 2: Lebensquell & Naturgefahr – Erlebbarer Hochwasserschutz
  • Platz 3: Unser Dörfl lassen wir nicht überfluten! – Hochwasserschutz im Ennstal

Kategorie „Trockenheit“

  • Platz 1: Die ‚grüne Lunge‘ mitten im Ort – Nachhaltige Lebensqualität in Böheimkirchen
  • Platz 2: Regenwasser-Be-Halte-Region – Wassermanagement im Thayaland
  • Platz 3: Städtisches Grün für die Zukunft – Strategie der Wiener Stadtgärten

Kategorie „Hitze“

  • Platz 1: Jedem Bezirk sein Wiener Wäldchen – Mini-Wildnis in der Stadt Wien
  • Platz 2: cool-INN – Blau-grüne Infrastruktur am Messepark Innsbruck
  • Platz 3: Klimawandelangepasstes Bauen – Klimafitte Gebäude im Stiefingtal

Sonderkategorie „Forschung“

Für die Sonderkategorie „Forschung“ erfolgte keine Online-Stimmabgabe. Bewertet wurden die Projekte nach den Kriterien Innovationsgrad und Übertragbarkeit, Praktische Relevanz und Anwendbarkeit sowie die Berücksichtigung sozialer, ökologischer und ökonomischer Aspekte.

  • Platz 1: OPUSH
  • Platz 2: Just Fair
  • Platz 3: HORA 3D

Hinweis

Weitere Informationen zu den Siegerprojekten finden Sie unter  staatspreis-anpassung.at.