K.O. für alte Öl- und Gaskessel Klimaschutzministerium startet Informationskampagne zum Heizungstausch
Förderung für bis zu 75 Prozent der Kosten – bei Haushalten mit wenig Einkommen bis zu 100 Prozent der Kosten – alle Informationen unter kesseltausch.at
Mit der neuen Informationskampagne des Klimaschutzministeriums wird Öl- und Gaskesseln der Kampf angesagt. Der Tausch von einer dreckigen Öl- und Gasheizung auf ein modernes, klimafreundliches Heizsystem ist ein wichtiger Beitrag zu mehr Klimaschutz, stärkt unsere Unabhängigkeit und spart obendrein Geld. Jede Gasheizung, die getauscht wird, ist ein Schritt aus der Abhängigkeit von russischem Erdgas. Deswegen gilt: Ärmel aufkrempeln und die alten, dreckigen Kessel „rauskicken“ aus unseren Kellern. Das Klimaschutzministerium fördert den Kesseltausch mit bis zu 75 Prozent der förderfähigen Investitionskosten.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Ärmel aufkrempeln, Beratung einholen und loslegen: Wir unterstützen den Umstieg auf eine klimafreundliche Heizung mit einer Rekordförderung. 75 Prozent der Kosten können gefördert werden, für Haushalte mit wenig Einkommen sogar bis zu 100 Prozent. Das ist gut für das Klima und für die Geldbörse, und jede getauschte Gastherme stärkt unsere Energieunabhängigkeit.“
Geschäftsführerin Kollar GmbH, DIin Maria Kollar: „Ich freue mich über diese Kampagne, weil sie den Aufbau einer dezentralen, solaren, ökosozialen Energiewirtschaft unterstützt. Als Installateursbetrieb können wir durch den Tausch von Öl- und Gasheizung eine gute Antwort auf die globalen Veränderungen und die gesellschaftlichen und ökologischen An- bzw. Herausforderungen geben. Technisch können wir die Wärmewende stemmen und durch die Förderungen ist der Kesseltausch wirtschaftlich attraktiv und vernünftig.“
K.O. für alte Öl- und Gaskessel
Laut einer aktuellen Umfrage von TQS geben circa zwei Drittel der Befragten an, einen Heizungstausch ohne Unterstützung nicht stemmen zu können, finanziell und aufgrund der Komplexität des Vorhabens. Genau diese Menschen spricht die Kampagne zum Kesseltausch an. Mit der Vielfalt von klimafreundlichen Heizungsarten gibt es für jedes Zuhause die technisch passende Lösung. Das Klimaschutzministerium stellt auf der Kampagnenseite → kesseltausch.at Entscheidungshilfen zur Verfügung (z.B. klimaaktiv Umstiegsrechner) und gibt einen Überblick, welche Heizsysteme verfügbar sind und in welchen Gebäuden sie am besten eingesetzt werden können. Informationen und Links zu Energieberatungsstellen und den Landesförderungen komplettieren das Angebot.
Die Förderung gilt für den Tausch von Öl- und Gasheizungen auf Nah- bzw. Fernwärmeanschluss, eine Wärmepumpe oder eine Biomasseheizung. Sie wird für Einund Zweifamilienhäuser sowie für mehrgeschossige Wohnbauten vergeben. Die maximale Fördersumme setzt sich zusammen aus Förderpauschalen für die einzelnen klimafreundlichen Heizsysteme und aus diversen Zuschlägen – zum Beispiel für den Umstieg von Gas- auf Elektroherd, für den zusätzlichen Einbau einer thermischen Solaranlage oder ein Bohrbonus für die bodennahe Geothermie. Darüber hinaus kann die Bundesförderung mit den jeweiligen Landesförderungen kombiniert werden.
Für Haushalte im unteren Einkommensdrittel gibt es im Rahmen des Förderprogramms „Sauber Heizen für Alle“ erhöhte Förderungen von bis zu 100 Prozent der förderbaren Kosten im Ein- und Zweifamilienhaus. Damit wird klimafreundliches Heizen für Alle möglich.
Sauber Heizen für Alle für Private 2024 – Unterstützung für Ihre neue Heizung (PDF, 180 KB)
Zusätzlich zu den attraktiven Förderungen für den Heizungstausch unterstützt das Klimaschutzministerium auch weiterhin die thermische Sanierung von Gebäuden. Die Förderhöhen für die Gebäudesanierung wurden Anfang des Jahres verdreifacht.
Alle Details über die Alternativen zu Öl- und Gasheizungen sowie Informationen zu den Bundesförderungen findet sich unter → kesseltausch.at. Auch der direkte Zugang zur Registrierung für die Förderung ist von dieser Seite aus möglich.
Zur Kampagne
Die Kampagne zum Kesseltausch wurde von Jung von Matt gestaltet. Die Vergabe erfolgte als Abruf aus der Rahmenvereinbarung der Bundesbeschaffungs GmbH für Kreativleistungen des Bundes. Die Mediaplanung wird über die Essence Mediacom abgewickelt, der Abruf erfolgt ebenfalls aus der Rahmenvereinbarung der Bundesbeschaffungs GmbH für Mediaagenturleistungen des Bundes.
Die Kampagne wird von folgenden Partnern unterstützt
Neben proPellets Austria, Wärmepumpe Austria, Vereinigung Österreichischer Kesselund Heizungsindustrie, Austria Solar und Fair Energy Partner unterstützen auch folgende Unternehmen die Kampagne als Kommunikationspartner: ait-Austria, Austria Email, BHT – Best Heating Technology, BKS Bank, Daikin, ETA Heiztechnik, Fritz Holter, Gasokol, Glen Dimplex, Hargassner, Heliotherm, Herz Energietechnik, Hoval, KNV Energietechnik, Kronotech, KWB Energiesysteme, Lambda Wärmepumpen, Meco Erdwärme, M-TEC, MSG MySolar, Nilan Lüftungssysteme, Ochsner Wärmepumpen, ÖkoFEN, Olymp Werk, Panasonic Heating & Cooling Solutions, REMKO, Robert Bosch, Siko, SST, Stiebel Eltron, Vaillant, Viessmann, Walter Bösch, Weider Wärmepumpen, Westech Solar, Wolf Klima und Heiztechnik.