„Öffi-Ausbau in nächster Legislaturperiode weiter vorantreiben!“ Verkehrsministerin Gewessler und Öffi-Stadtrat Hanke bereiten Grundlage für Öffi-Ausbau vor. In Wien steht neben dem U2xU5-Bau die U1-Verlängerung nach Rothneusiedl an

In den vergangenen fünf Jahren haben Verkehrsministerin Leonore Gewessler im Bund und der Wiener Öffi-Stadtrat Peter Hanke den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und damit die Mobilitätswende intensiv vorangetrieben. Der Bund hat sich dabei als verlässlicher Partner der Stadt Wien erwiesen, insbesondere bei der gemeinsamen Finanzierung von Wiens größtem Klimaschutzprojekt, der U2xU5.

Hanke und Gewessler
Foto: BMK / Cajetan Perwein

Damit der Öffi-Ausbau in der neuen Legislaturperiode nach der Nationalratswahl nicht zum Stillstand kommt, stellen Gewessler und Hanke nun die Weichen für eine Fortsetzung des konsequenten Öffi-Ausbaus in Wien. „Auch in der nächsten Legislaturperiode muss der Öffi-Ausbau weiter vorangetrieben werden“, sind sich Gewessler und Hanke einig. Denn für Wien als wachsende Stadt steht neben der Fertigstellung des Linienkreuzes U2xU5 die Verlängerung der U1 nach Rothneusiedl an.

Stadtentwicklungsgebiet Rothneusiedl ist Klimaschutz-Leuchtturm

Nach der Seestadt Aspern entsteht in Rothneusiedl im kommenden Jahrzehnt ein weiterer urbaner und lebendiger Stadtteil, der als Klimaschutz-Pioniergebiet konzipiert ist. Neben viel Grün ist auch leistbarer Wohnraum geplant. Rothneusiedl soll den ländlichen Charakter des Stadtentwicklungsgebietes mit dem Charme eines urbanen Stadtteils vereinen. Um den Anforderungen der Stadt auch im Bereich der Mobilitätswende gerecht zu werden, ist auch eine Verlängerung der U1 geplant, die eine rasche und öffentliche Anbindung an das Stadtzentrum ermöglicht.

„Wir konnten in der laufenden Legislaturperiode einige Meilensteine, auch gemeinsam mit der Stadt Wien, im öffentlichen Verkehr setzen. Infrastrukturprojekte haben lange Vorlauf- und Umsetzungsfristen. Damit es zu keinen unnötigen Verzögerungen kommt und die Infrastruktur zukünftig den steigenden Anforderungen standhält, ist es notwendig Projekte rechtzeitig einzuleiten. Denn weder der Klimawandel noch die Wiener:innen können länger auf nachhaltige und leistbare Alternativen warten. Dementsprechend verstärken die Ressorts nun die Zusammenarbeit im Hinblick auf die U1-Verlängerung nach Rothneusiedl und bereiten einen zeitnahen Beschluss durch die nächste Bundesregierung vor, um die erforderlichen finanziellen und vertraglichen Rahmenbedingungen zu schaffen“, so Verkehrsministerin Leonore Gewessler.
Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke ergänzt zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs: „Wien ist eine prosperierende und wachsende Stadt. Als politische Verantwortungsträger:innen ist es unsere Aufgabe, nicht nur bis zum Ende der jeweiligen Regierungsperiode zu denken, sondern auch darüber hinaus zu planen. Gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels ist es die Pflicht aller konstruktiven Kräfte im Land, die Mobilitätswende voranzutreiben und dazu gehört auch der Ausbau des öffentlichen Verkehrs. In Wien geschieht das im großen Stil: Das neue U2xU5-Linienkreuz ist nicht nur das größte und wichtigste Klimaschutzprojekts Wiens, sondern auch eine der größten U-Bahn-Baustellen Europas. Der nächste große Schritt im Öffi-Ausbau ist die Verlängerung der U1 nach Rothneusiedl, um das dortige Stadtentwicklungsgebiet auch Öffi-fit zu machen. An dieser Stelle ist der Bund gefordert, eine gemeinsame Finanzierung zu ermöglichen.“ 

Dass der öffentliche Verkehr in Wien gut funktioniert, zeigen auch die steigenden Zahlen bei den Jahreskarten der Wiener Linien und den Klimatickets des VOR. Waren es im Jänner 2022 noch rund 87.000 Nutzer*innen des Klimatickets in der Ostregion, stieg die Zahl bis Juni 2024 auf rund 167.000 - beinahe eine Verdoppelung in nur zweieinhalb Jahren. Umso wichtiger ist es, dass das städtische Öffi-Netz mit den Nutzer*innen mitwächst und auf die zukünftigen Anforderungen an den öffentlichen Verkehr vorbereitet ist. Die Sicherstellung der Finanzierung der Verlängerung der U1 um zwei Stationen nach Rothneusiedl ist daher aus Sicht von Gewessler und Hanke ein notwendiges Projekt in der nächsten Legislaturperiode. 

Klimapartnerschaft

Um die größtmögliche Effektivität der Fortführung des U-Bahn Ausbaus im Sinne nachhaltiger Mobilitätsangebote zu gewährleisten, wird die Stadt Wien zudem im Rahmen einer sogenannten Klimapartnerschaft im Sinne des Mobilitätsmasterplans 2030 ein Konzept für verkehrspolitische Begleitmaßnahmen erarbeiten. Die Klimapartnerschaft ist ein integraler Bestandteil der angestrebten Finanzierungsvereinbarung. Darin werden Maßnahmen zur bestmöglichen Erschließung des Stadtentwicklungsgebietes etwa durch die Errichtung von Verkehrsstationen und Anbindung durch zeitgemäß dimensionierte Geh/- und Radwege, sowie die Optimierung des Oberflächenverkehrs verankert.