EU-Chemikalienrechts-Anpassungsverordnung 2017
Mit dieser Verordnung wurde eine umfangreiche Rechtsbereinigung im Chemikalien- und Biozidrecht vorgenommen.
Auf Grund der Entwicklung des EU-Chemikalienrechts (REACH- und CLP-Verordnung, EU-Ozonverordnung, Biozidprodukterecht) wurden folgende Verordnungen aufgehoben:
- Chemikalienverordnung 1999, BGBl. II Nr. 81/2000 (→ RIS)
- Verordnung über das Verbot vollhalogenierter Fluorchlorkohlenwasserstoffe als Treibgas in Druckgaspackungen, BGBl. Nr. 55/1989 (→ RIS)
- Verordnung über Beschränkungen und Verbote der Verwendung, der Herstellung und des Inverkehrsetzens von vollhalogenierten Fluorchlorkohlenwasserstoffen, BGBl. Nr. 301/1990 (→ RIS)
- Verordnung über ein Verbot bestimmter teilhalogenierter Kohlenwasserstoffe, BGBl. Nr. 750/1995 (→ RIS)
- BiozidG-Altwirkstoffverordnung, BGBl. II Nr. 353/2008 (→ RIS)
Des Weiteren wurde die Chemikalien-Verbotsverordnung 2003 BGBl. II Nr. 477/2003 (→ RIS) zum größten Teil (bis auf jene Regelungen, die nicht durch EU-Recht überlagert sind) aufgehoben, die Lösungsmittelverordnung 2005 BGBl. II Nr. 398/2005 (→ RIS) wurde vollständig an das EU-Recht angepasst und die HFKW-FKW-SF6-Verordnung BGBl. II Nr. 447/2002 (→ RIS) wurde im Bereich der Begriffsbestimmungen an die Verordnung (EU) Nr. 517/2014 (→ EUR-Lex) über fluorierte Treibhausgase angepasst.
Mit dieser Verordnung entfällt der überwiegende Teil des bisher noch im Bundesgesetzblatt vorhandenen nationalen Chemikalien-Verordnungsrechts – womit für alle Rechtsadressaten das Chemikalienrecht erheblich übersichtlicher wird.