Berufsbilder und Chancen für die Beschäftigung in einem automatisierten und digitalisierten österreichischen Mobilitätssektor 2040
Diese Studie beschäftigte sich vor dem Hintergrund einer zunehmenden Automatisierung und Digitalisierung mit den sich abzeichnenden und kommenden Veränderungen in den für den österreichischen Mobilitätssektor relevanten Berufsbildern bis zum Jahr 2040, sowie den daraus resultierenden Chancen und Risiken für die Beschäftigung und Qualität der Arbeit.
Autonomes Fahren und Digitalisierung im Mobilitätsektor sind derzeit Themen, die in Bezug auf das Innovationspotenzial und die Innovationspolitik sehr hohe Aufmerksamkeit genießen. Große Hoffnungen werden damit verknüpft, die sich zum einen auf die Realisierung technologischer Visionen und zum anderen auf ökonomische Potenziale beziehen. Anderseits entstehen aber auch Risiken, die häufig auch mit wichtigen gesellschaftspolitischen Anliegen in Verbindung stehen. Eines davon ist die Frage der möglicherweise auch negativen Auswirkungen auf Berufe und Beschäftigung.
Konkret zielt die Studie vor oben skizziertem Hintergrund auf die die zunehmende Automatisierung und Digitalisierung im Mobilitätssektor ab, insbesondere auf bereits sich abzeichnende und kommende Veränderungen in den für den Mobilitätssektor relevanten Berufsbildern bis zum Jahr 2040, sowie daraus resultierenden Chancen und Risiken für die Beschäftigung. Sie füllt dabei eine (noch) existierende Wissenslücke, da es bis dato kaum Studien zum Thema Beschäftigungseffekte in einem zusehends digitalisierten und automatisierten Mobilitätssektor gibt.
Zur Analyse wurden drei Szenarien ("Vorwärts 2040", "Lokales Leben", "Digitale Kluft") mit dem Zeithorizont 2040 entwickelt, die mit verschiedensten Stakeholdern aus allen Verkehrsträgern sowie des Güter- und Personenverkehrs diskutiert und bewertet wurden. Die Diskussion und Bewertung der drei zum Teil gegensätzlichen Szenarien hat viele Parallelen zwischen den Szenarien illustriert, sodass ein Szenarioübergreifendes Gesamtbild für die Zukunft von Beschäftigung, Berufsbilder, Kompetenzen, Qualität der Arbeit und Gender im Mobilitätssektor gezeichnet werden konnte. Aus diesen Erkenntnissen wurden konkrete Handlungsfelder für Politik und Interessensverbände (Mobilitäts- und Verkehrspolitik, FTI-Politik, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, Bildungspolitik) sowie für Unternehmen abgeleitet.