Auswirkungen der Temperaturerhöhung im Brandfall (Querlüftung)

Bei brandbedingten Temperaturerhöhungen sind vor allem bei quergelüfteten Tunnelanlagen die Auswirkungen auf die Druckverluste, daraus resultierend die Zunahme der elektrischen Anschlussleistung des Antriebsmotors des Abluftventilators sowie die erhöhte Unterdruckbelastung der Zwischendecke zu bedenken.

Titelblatt der Broschüre "Auswirkungen der Berücksichtigung der Temperaturerhöhung im Brandfall auf die Dimensionierung von quergelüfteten Straßentunneln"
Foto: BMVIT

Die Richtlinien und Vorschriften für das Straßenwesen (RVS) geben in der RVS 09.02.31 „Tunnelausrüstung, Belüftung, Grundlagen“ u. a. Rahmenbedingungen vor, welche die Wärmefreisetzung im Falle eines Brandes im Tunnel bei der Dimensionierung der Lüftungsanlage behandeln. Ziel dieser Vorgaben ist es, für Tunnelanlagen die Auftriebskräfte, die durch die Wärmefreisetzung entstehen, in einer einfachen Art zu berücksichtigen und eine vergleichbare Berechnungsbasis zu gewährleisten.

Um nun zu prüfen, inwieweit sich die Berücksichtigung heißer Rauchgase bei der aerodynamischen Dimensionierung der Rauchgasabsaugung auf die Lüftung bestehender und zukünftiger Tunnel auswirkt, wurde das vorliegende Forschungsprojekt vom Bundesministerium initiiert und von den Firmen ILF Beratende Ingenieure ZT GmbH Innsbruck und FVT mbH ausgeführt.

[Erschienen im Juni 2011, Wien, Herausgeber: Abteilung IV/IVVS 2 Technik und Verkehrssicherheit]

Forschungsprojekt: Querlüftung 2011 (PDF, 679 KB)