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Reduktion des Unfallgeschehens von Kindern als PKW-Insassen
Problemstellung
Jedes dritte Kind, das im österreichischen Straßenverkehr verunglückt, ist Mitfahrer in einem PKW.
Mit 1.105 verunglückten Kindern als PKW-Insassen im Jahr 2011, ist der Anteil der verunglückten Kinder im Straßenverkehr als PKW-Mitfahrer mit 38 % der größte. Auch wenn keine zwingende Unfallkausalität besteht, so können gezielte Maßnahmen diese Unfälle reduzieren bzw. eine geeignete Kindersicherung die Verletzungsschwere verringern:
- Ablenkung durch Kinder im PKW ist im deutschsprachigen Raum ein bisher kaum untersuchtes Phänomen und wird vermutlich als Unfallrisiko unterbewertet.
- Sicherungssysteme (Gurt, Kinderrückhaltesysteme) können die Verletzungsschwere bei Unfällen drastisch reduzieren. Nichtsdestotrotz liegt die Verwendung von Sicherungssystemen für Kinder in Österreich unter dem internationalen Durchschnitt.
Lösungsansatz
Ziel des Projekts ist die Reduktion von Unfällen mit Kindern als PKW-Insassen sowie die Verringerung der Verletzungsschwere.
- Durch die Analyse der Unfälle und der Verletzungsmuster werden im ersten Schritt die Grundlagen für eine Maßnahmenableitung geschaffen.
- Mittels einer empirischen Untersuchung (Naturalistic Driving ND) wird insbesondere das Phänomen der Ablenkung durch Kinder im PKW genauer betrachtet und Problemfelder ermittelt. Daraus werden bewusstseinsbildende Maßnahmen abgeleitet und getestet.
- Zusätzlich wird die Erhöhung der Kindersicherung im PKW angestrebt. In einer Befragung wird der Status Quo ermittelt und anschließend Handlungsfelder definiert. Zielgruppengerechte Maßnahmen werden erarbeitet. Die Erhöhung der Kindersicherungsquote im PKW verringert die Verletzungsschwere.
Kontakt
Kuratorium für Verkehrssicherheit
Schleiergasse 18, 1100 Wien
DI Veronika Zuser
Telefon:+ 43 5 77077 2121
E-Mail: veronika.zuser@kfv.at