Projekt „LaSiBasis“

Grundlagen zur Verbesserung der Ladungssicherung auf LKW heute und morgen

Problemstellung

Genaue Unfallzahlen im Bereich der mangelhaften Ladungssicherung auf LKW sind derzeit nicht bekannt. Mangelhafte Ladungssicherung wird in der amtlichen Verkehrsstatistik (UDM) zusammen mit technischen Defekten erfasst. Ladungssicherungsmängel sind bei Unfällen ohne genaue technische Untersuchung schwer zu erkennen. Somit lassen sich Kosten und Verletzungsgrade, die mit diesen Unfällen einhergehen, nicht klar einschätzen. Mit Blick in die Zukunft könnte sich dieser Umstand weiter verschlimmern: Fahren LKW künftig fahrerlos, werden Ladungsschäden, Verrutschen oder gar ein Brand der Ladung unter Umständen nicht bemerkt.

Lösungsansatz

Im Projekt LaSiBasis wird erstmalig versucht, die tatsächliche Anzahl von Verkehrsunfällen im Bereich der mangelhaften Ladungssicherung auf LKW festzustellen. Zudem werden Problemfelder, die zu Unfällen im Bereich der mangelhaften Ladungssicherungen führen und insbesondere im Kontext des fahrerlosen Fahrens von Bedeutung sind, identifiziert. Die Erreichung der Projektziele erfolgt durch:

„State of the art“-Recherche zum aktuellen Wissensstand von Verkehrsunfällen im Bereich der mangelhaften Ladungssicherung
Datensammlung aus unterschiedlichen Quellen (UDM, ASFINAG, BMI, internationale Organisationen) und Qualitätsprüfung
Experteninterviews (Polizeibeamte, Fuhrparkmanager, LKW-Fahrer:innen etc.
Analyse veröffentlichter Online-Videos zu Schwerverkehrsunfällen beispielsweise über YouTube-Videos, um weitere Umfallumstände zu identifizieren
Umbau eines bestehenden Sensorsystems auf LKW-Ladeflächen, um es für die Detektion von Ladungsverkippungen an einem Demonstrationsfahrzeug zu testen
Entwicklung eines Maßnahmenkataloges zur nachhaltigen Reduktion von LKW-Unfällen im Bereich der mangelhaften Ladungssicherung

Kontakt

KFV – Kuratorium für Verkehrssicherheit
DI Martin Winkelbauer
Schleiergasse 18, 1100 Wien
Telefon: +43 5 77077 1214
E-Mail: martin.winkelbauer@kfv.at